20 Jahre Frauenkreis mit Ulrike Daniels und Marianne Ehrhardt

Frauenkreisjubiläum

Seit nunmehr 20 Jahren leiten Ulrike Daniels und Marianne Ehrhardt den Frauenkreis. Bei der Jubiläumsfeier im Frauenkreis grüßte Pfarrerin Dr. Marlene Schwöbel-Hug und dankte den beiden Mitarbeiterinnen mit Bezug auf die Bibelstelle 1. Könige 19,11-12, in der Elia Gott in Sturm, Erdbeben und Feuer sucht. Gott jedoch begegnet ihm in einem sanft säuselnden Windhauch. „Gott in zarten Tönen suchen“, so die Pfarrerin, „das gelingt euch wunderbar. Ohne großes Trara, sondern liebenswürdig und euren Frauen zugewandt leitend, so habe ich euren Frauenkreis in der Zeit, die ich nun in Schiltach bin, erlebt.“
 
20 Jahre ein Team – in diese lange Zeit geben uns Marianne Ehrhardt und Ulrike Daniels in einem Interview Einblicke:

Wie kamen Sie zum Frauenkreisteam?
Eigentlich wie die Jungfrau zum Kind. Nach dem Wegzug von Pfarrfamilie Bauer 1999 war der Frauenkreis, den Frau Bauer in bewährter Weise geleitet hatte, verwaist. Beim Gemeindediensttreffen mit Vakanzvertreter Herrn Pfarrer Renner wollten wir uns für die Mitarbeit im Gemeindedienst bereit erklären. Doch dann wurde auch noch die Situation des verwaisten Frauenkreises angesprochen. Schnell wurde die Nachfolgerin Frau Martel Harter gefunden, doch sie wollte den Frauenkreis in einem Team weiterleiten. Ihr fragender Blick fiel auf uns. Unser zögerliches „Ich kann auch mal was basteln oder mithelfen“ wurde als Zustimmung zur Mitarbeit gewertet. Das war die Geburtsstunde des Frauenkreisteams vor 20 Jahren.

Wie wurden Sie als Team angenommen?
Nun ja, anfänglich war es für uns jüngere Frauen spannend, wie wir wohl angenommen werden. Die Erinnerung an die Leitung von Frau Bauer war ja noch präsent. Doch schnell ließen sich die Frauen auf uns ein und so wurde aus einem: „Fast bzw. so schön wie bei Frau Bauer“ ein aufbauendes Lob: „Schön war der Nachmittag, danke für alles, was ihr für uns vorbereitet habt“! Wir waren angekommen und es sind nun „unsere“ Frauen.

Woher nehmen Sie die Ideen für all die verschiedenen Themen?
Dies ist sehr vielfältig. Wir holen unsere Ideen z.B. aus Büchern oder Bildbänden, die uns ansprechen. Auch in der Bibel finden wir viele Impulse. Aktuelle Themen wie die Jahreslosung, Weltgebetstag oder Ökumene sind uns wichtig.  Auf Ideenbörsen für Frauenkreise besteht reger Austausch. Ständigen Austausch habe ich mit meiner Schwester, die auch in der Frauenarbeit tätig ist. Urlaubs- oder Reiseberichte, ich denke da spontan an die Israelreise von Marianne, geben uns genügend „Stoff“. Gerne befassen wir uns auch mit Liedtexten oder Lebensbildern biblischer oder weltlicher Frauen und Männern. Ab und zu gestaltet auch ein Gast das Thema des Nachmittages.

Was motivierte Sie in den letzten 20 Jahren?
Die Ausarbeitungen der Themen brachten einem selbst viele neue Erkenntnisse. Die Vorbereitungen und Durchführungen bereicherten und motivierten uns, so dass wir uns oft bremsen mussten, wenn die Begeisterung für ein Thema immer größer wurde. Aber auch die wachsende Verbundenheit, die Treue, die wohltuende Gemeinschaft, die positive Resonanz, die Dankbarkeit und nicht zuletzt das glückliche und zufriedene Lächeln in den Gesichtern der Frauen beim „Auf Wiedersehen“ sagen, waren für uns die größte Motivation.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Zum einen sind wir sehr dankbar für die vergangenen 20 Jahre Frauenkreisteam. Zum anderen wünschen wir uns, dass die Freude über einen gelungenen Nachmittag und die positive Resonanz uns weiterhin motivieren und dass uns die Ideen nicht ausgehen.

Ein großer Wunsch ist, dass sich auch jüngere Frauen unserer Gemeinde durch unsere Themen ansprechen und einladen lassen und wir ein generationengemischter Frauenkreis werden, denn es ist uns wichtig: wir sind kein Seniorenkreis!
Nicht zuletzt wünschen wir uns, dass, so Gott will, wir gesund und fit bleiben und noch einige Jahre als Frauenkreisteam agieren dürfen.