Rückblick: Männerwanderung 2016 im Bregenzer Wald

Das war sie – die Männerwanderung 2016: 

„Wenn auch tausend Regentropfen fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen“ – dieses frei ergänzte Psalmwort (Ps 91,7) ging in Erfüllung bei der Männerwanderung 2016 der Evangelischen Kirchengemeinde Schiltach-Schenkenzell. 9 Männer aus Schiltach sowie 1 Ex-Schiltacher aus Neulingen-Göbrichen machten sich trotz miserabler Wetteraussichten auf in den Bregenzerwald – auch, um die fantastische Atmosphäre im Berghaus Kanisfluh zu genießen!

Männerwanderung

Bevor wir unsere Unterkunft erreichten, startete in Dornbirn die Eingehtour – um es langsam angehen zu lassen, mit der Karrenbahn. Super Aussicht von der „Karren-Kante“ (durchsichtige, über der Tiefe ragende Plattform mit „Selfie-Point“), dann steiler Wurzelweg auf den Staufen (1465m). Ohne Regen, aber im Nebel teilte sich die Gruppe erstmals, um wahlweise schwierig oder nicht so schwierig abzusteigen. Für alle schwierig war es dann, den Angeboten der Wirtin des Berggasthofes „Schuttannen“ zu widerstehen, die es bestens verstand, lokale Spezialitäten an die Männer zu bringen. Es folgte, immer noch ohne Regen, die Rückkehr zur Karrenbahn.

Im Tal der Bregenzerach regnete es dann, aber da saßen wir ja in den Autos und betraten bald die bewährte Unterkunft mit bewähren Räumlichkeiten, bewährter Freundlichkeit und bewährt-hervorragendem Abendessen samt Schnapsverkostung (hier hat sich die Gruppe wieder geteilt in solche, die verkosteten und andere, die beobachteten).

Nachts regnete es, morgens auch, aber online wurde Trockenheit für die Gegend bei Dornbirn verhießen. Also wieder zur Karrenbahn, dann aber die Rappenlochschlucht auf spektakulärer Straße (mit herausforderndem Busgegenverker im 20-Minuten-Takt) hinauf ins Bergdorf Ebnit. Es folgte eine großartige Wanderungen über die Höhen rund ums Bergdorf zur Hohen Kugel (1645m) und dann auf den First (1617m). Hier teilte sich die Gruppe wieder, um teils einzukehren, teils den mit Warnschild versehenen Weg auf das Vorderhörnle (1656m) einzuschlagen. Dieser Gipfel war uns auch vergönnt, der Weg zum Hörnle (1581m) zeigte aber doch, dass wir am Leben kleben, und so kehrten wir um. Auf die anderen trafen wir in Ebnit, wo diese zum zweiten, wir zum ersten Mal einkehrten und von einer nicht mehr ganz nüchternen Wirtin mit Getränken versorgt wurden. Die gesamte Wanderung war völlig regenfrei, und wir bekamen die ganze Bergprominenz der Gegend zu Gesicht, z.B. den Hohen Freschen (2004m).

Männerwanderung

Am Sonntag starteten wir dann von Mellau bei herrlichem Glockengeläut in Richtung Hangspitze (1746m), doch es blieb bei der Richtung. Während wir nämlich auf der Doseggalpe mit Gesang und Gebet den Sonntag heiligten, gab es doch ein, zwei Tropfen zu spüren. Aber eben nur ein, zwei, nicht tausend! Wir ließen also die Hangspitze hängen und kehrten bei noch völliger Trockenheit nach Mellau zurück, um dort einzukehren. Dann fing es so richtig an zu regnen, aber eben nur auf unserer Seite, außerhalb des Gasthofes. Drei perfekte Wandertage mit einer tollen Gemeinschaft gingen zu Ende, und für nächstes Jahr (15.-17. September 2017) ist wieder das Berghaus Kanisfluh gebucht. Weitere Infos folgen !

Christoph Glimpel