Erziehungskonzept
Elternnachmittag zur neuen Raumkonzeption
Zu einem Elternnachmittag lud unser Kindergarten Zachäus am Mittwoch, den 08.03.2023 ein.
Nach einem Begrüßungslied und einer kurzen Ansprache von Pfarrer Markus Luy waren alle eingeladen, die neugestalteten Räume des Kindergartens zu besuchen.
In den vier Gruppenräumen gibt es folgende Bereiche: einen Rollenspielbereich, ein Atelier, eine Bibliothek mit Lernwerkstatt und ein Bauzimmer. Durch Plakate konnten sich die Besucher über die Tätigkeiten, Ziele und Angebote in den jeweiligen Räumen informieren. Außerdem werden die Räume durch den Bewegungsraum im Untergeschoss, den Garten, die Waldtage und den gemütlichen Vesperbereich vor dem Bistro ergänzt.
Die Kinder, als Experten, führten die Eltern durch die Räumlichkeiten.
Die Möglichkeit, an der Malwand, gemeinsam mit den Kindern mit Pinsel und Farbe kleine Kunstwerke entstehen zu lassen, fand regen Zuspruch und am Maltisch konnte der Kreativität freien Lauf gelassen werden.
Fleißig gebaut wurde im Bauzimmer und so manches Elternteil entdeckte das Kind in sich.
Im Bistrobereich tischte der Elternbeirat leckereres Fingerfood auf, so konnte auch der kleine Hunger gestillt werden.
Der liebevoll eingerichtet Rollenspielbereich regte die Kinder sofort an, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, es wurde „Schule“ gespielt oder die Ruhe in der kleinen Höhle genossen. So mancher Elternteil war umringt von begeisterten Zuhörern, als sie in der Bibliothek aus den Bilderbüchern vorlasen.
Dieser Raum wird zusätzlich für den Singkreis und das Erzählen von biblischen Geschichten genutzt.
Ihre Geschicklichkeit konnten die Kinder bei der aufgebauten Bewegungslandschaft im Turnraum unter Beweis stellen, es wurde den staunenden Eltern gerne gezeigt, wie leichtfüßig über einen Balken balanciert oder wie mutig von einem Turnkasten gesprungen werden konnte.
Alle Fachkräfte waren offen für Gespräche rund um das neue Konzept mit Stammgruppen. So entstand ein reger Austausch. Natürlich konnten auch die Räumlichkeiten der Krippe besichtigt werden, was reges Interesse fand.
Selbstverständlich besteht jederzeit die Möglichkeit Einblicke in die Arbeit des evangelischen Kindergartens Zachäus zu bekommen. Gerne stehen die Fachkräfte bei Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Unsere pädagogische Arbeit
§ 2 Kindergartengesetz: Der Kindergarten ergänzt und unterstützt die Erziehung in der Familie. Er soll die gesamte Entwicklung des Kindes fördern. Dabei hat der Kindergarten einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag.
Ganzheitliche Förderung und Bildung
Mit unserer Arbeit möchten wir die gesamte Entwicklung des Kindes fördern, auf Bedürfnisse eingehen, Interesse an Neuem wecken, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen. Unsere Bemühungen beziehen sich immer auf die gesamte Persönlichkeit, auf Denken, Fühlen und Handeln. Die Kinder lernen aber nicht nur in den von uns angeleiteten Beschäftigungen. Es ist unser Ziel, Anregungen zu geben und Raum zu schaffen für Lernerfahrungen auch in freiem Spiel z.B. durch das gezielte Angebot an Spielmaterial.
Sozialverhalten
DU bedeutet den anderen wahrzunehmen und seine Bedürfnisse in Relation zu den eigenen zu bringen. Ausdruck hierfür sind Freundschaft und Miteinander, aber auch Gegen-sätze und Konflikte.
ICH und DU sind wiederum Teil einer größeren Gemeinschaft: Der Gruppe. Dieses WIR zeigt die Zugehörigkeit des Einzelnen zu anderen, die ihm ähnlich sind Die Gruppe stärkt den Einzelnen und der Einzelne gibt seinen Beitrag zur Gruppe.
Unser Ziel ist es, im Kindergarten die Bedeutung aller drei Begriffe gleichermaßen nahe zubringen, d.h. das Kind soll als Individuum gefördert werden, lernen mit den Bedürfnissen des anderen umzugehen und sich als Teil der Gruppe sehen und sich darin wohl fühlen.
Christliche Glaubensinhalte vermitteln
Unser Kindergarten ist ein Angebot der Evangelischen Kirche. Wir vermitteln in kindgerechter Form elementare Inhalte christlichen Glaubens. Die Kinder sollen hören und erleben, dass sie von Gott angenommen, bejaht und geliebt sind. Das Erzählen biblischer Geschichten, Singen von Liedern, gemeinsames Beten, Feiern kirchlicher Feste und das Erleben alltäglicher Begebenheiten sowie der liebevolle Umgang miteinander gehören zusammen.
Selbstkompetenz
„Hilf mir es selbst zu tun“. Kinder haben ein natürliches Bedürfnis nach Eigenständigkeit. Dies wollen wir unterstützen und fördern, denn durch die zunehmende Selbstständigkeit wächst das Selbstvertrauen des Kindes. Wenn Kinder auf dem Weg zur Selbstständigkeit mit Misserfolgen, Enttäuschungen, Ängsten und Konflikten konfrontiert werden, wollen wir Erzieherinnen ihnen helfen damit umzugehen.
Die Anerkennung und die selbstempfundene Freude über die eigenen Fähigkeiten sollen Ansporn sein, sich weiter zu entwickeln und zu entfalten.
Besondere Förderung
Wir stehen in engem Kontakt zur Frühberatungsstelle der Wittum-Schule und zur Logopädin. Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Fachleuten, Entwicklungsverzögerungen durch konkrete Maßnahmen zu beheben. Bei Bedarf werden Kinder, durch Haus- oder Kinderarzt, auch an eine Logopädin überwiesen. Die Eltern werden von uns Erzieherinnen auf eventuelle Auffälligkeiten hingewiesen.
Wir stehen Ihnen natürlich auch bei Fragen und Beobachtungen Ihrerseits oder anderen Problemen für ein Gespräch zur Verfügung. Selbstverständlich unterstützen wir Sie gerne bei der Suche nach Förderung und Hilfe für Ihr Kind.