Orgelkonzert mit Prof. Hans Martin Corrinth am 28.06.2009 in der Stadtkirche
Die rund 69 Besucher am Sonntagabend in der evangelischen Stadtkirche erlebten dort ein Orgelkonzert der ganz be-sonderen Art. Prof. Hans Martin Corrinth, Kirchenmusikdirektor aus Karlsruhe-Durlach, präsentierte Orgelspielkunst mit Brillanz, ausgereift und in höchster Stufe an Technik, Inter-pretation und Identifikation. Die Register der großen Heintz-Orgel entfaltete er zur vollen Schönheit und Klangvielfalt. Der Kirchenraum war nicht nur erfüllt von überzeugender Musik, sondern auch von dem Lobpreis Gottes und klarer Ver-kündigung.
Der Organist stellte in den ersten Teil des Konzertes Werke von namhaften Komponisten aus vier Jahrhunderten. Er begann mit der mächtigen „Offertoire in C-Dur“ von Francois Couperin (1668-1733) und ließ dann das „Concerto d-moll“ von Antonio Vivaldi (1678-1741) folgen. Ausgewogen war die Auswahl des von ihm geschickt zusammengestellten Programms. Felix Mendelssohn-Bartholdy war mit der „Sonate B-Dur“ vertreten. Das abschließende „Allegro maestoso e vivace“ aus diesem Werk faszinierte die Zuschauer. Immer wieder bewunderten sie bei den verschiedenen Werken die Sicherheit des Ausführenden. Von Louis Vieme (1870-1937) war das „Cantilène und Intermezzo“ aus dessen dritter Sinfonie eingebunden worden.
Im zweiten Programmteil erwies er sich als ein Großmeister der Improvisation. Er bewies dabei höchste musikalische Kreativität sowie eine ausgeprägte Einfühlsamkeit, notwendige Flexibilität und klare Kenntnis der verschiedenen Stil-richtungen. So widmete er sich zunächst den drei Komponisten, für die in diesem Jahr besondere Jubiläen anstehen: Georg Friedrich Händel 250. Todestag, Joseph Haydn 200. Todestag und Felix Mendelssohn-Bartholdy 200. Geburtstag. Er improvisierte im Stile dieser drei Komponisten. Darunter waren das „Volontary“ von Händel, dann “Drei kleine Flötenuhr-Stücke“ von Haydn und schließlich drei von Zuhörern ausgewählte Lieder aus dem Gesangbuch im Mendelssohn-Bartholdy-Stil. Noch weitere Improvisationen folgten, beispielsweise über die Lieder „Tochter Zion“, „Großer Gott wir loben dich“ oder das Credo. Als vom Publikum geforderte Zugabe und gleichzeitig als Konzertabschluss erfreute Corrinth seine Zuhörer mit einer bewegenden musikalischen Improvisationsgestaltung des bekannten Paul-Gerhardt-Liedes „Geh aus mein Herz und suche Freud“. In dem Konzert, so waren sich die Besucher einig, hatten sie große Musik- und Interpretationsfreude gefunden, professionell aufgearbeitet und ebenso sachkundig dargeboten.
Prof. Hans Martin Corrinth, geboren 1941 in Schwelm, ist Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation an der Musikhoch-schule Stuttgart. Er war überdies viele Jahre Kantor an der Stadtkirche in Karlsruhe-Durlach. Er hat immer wieder Preise bei Orgelimprovisations-Wettbewerben gewonnen. In Schiltach ist er nicht ganz unbekannt, hat er doch vor Jahren bereits ein Konzert hier gegeben. Zum jüngsten Konzert hatte die „Interessengemeinschaft Orgel und Kirchenmusik Schiltach als Veranstalter eingeladen, in deren Namen der Schiltacher Kantor Detlev Zeller ein Grußwort sprach. Zeller war übrigens einst Orgelschüler von Corrinth.

Hans Martin Corrinth an der Heintz-Orgel bei seinem Konzert in Schiltach
Der Organist stellte in den ersten Teil des Konzertes Werke von namhaften Komponisten aus vier Jahrhunderten. Er begann mit der mächtigen „Offertoire in C-Dur“ von Francois Couperin (1668-1733) und ließ dann das „Concerto d-moll“ von Antonio Vivaldi (1678-1741) folgen. Ausgewogen war die Auswahl des von ihm geschickt zusammengestellten Programms. Felix Mendelssohn-Bartholdy war mit der „Sonate B-Dur“ vertreten. Das abschließende „Allegro maestoso e vivace“ aus diesem Werk faszinierte die Zuschauer. Immer wieder bewunderten sie bei den verschiedenen Werken die Sicherheit des Ausführenden. Von Louis Vieme (1870-1937) war das „Cantilène und Intermezzo“ aus dessen dritter Sinfonie eingebunden worden.
Im zweiten Programmteil erwies er sich als ein Großmeister der Improvisation. Er bewies dabei höchste musikalische Kreativität sowie eine ausgeprägte Einfühlsamkeit, notwendige Flexibilität und klare Kenntnis der verschiedenen Stil-richtungen. So widmete er sich zunächst den drei Komponisten, für die in diesem Jahr besondere Jubiläen anstehen: Georg Friedrich Händel 250. Todestag, Joseph Haydn 200. Todestag und Felix Mendelssohn-Bartholdy 200. Geburtstag. Er improvisierte im Stile dieser drei Komponisten. Darunter waren das „Volontary“ von Händel, dann “Drei kleine Flötenuhr-Stücke“ von Haydn und schließlich drei von Zuhörern ausgewählte Lieder aus dem Gesangbuch im Mendelssohn-Bartholdy-Stil. Noch weitere Improvisationen folgten, beispielsweise über die Lieder „Tochter Zion“, „Großer Gott wir loben dich“ oder das Credo. Als vom Publikum geforderte Zugabe und gleichzeitig als Konzertabschluss erfreute Corrinth seine Zuhörer mit einer bewegenden musikalischen Improvisationsgestaltung des bekannten Paul-Gerhardt-Liedes „Geh aus mein Herz und suche Freud“. In dem Konzert, so waren sich die Besucher einig, hatten sie große Musik- und Interpretationsfreude gefunden, professionell aufgearbeitet und ebenso sachkundig dargeboten.
Prof. Hans Martin Corrinth, geboren 1941 in Schwelm, ist Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation an der Musikhoch-schule Stuttgart. Er war überdies viele Jahre Kantor an der Stadtkirche in Karlsruhe-Durlach. Er hat immer wieder Preise bei Orgelimprovisations-Wettbewerben gewonnen. In Schiltach ist er nicht ganz unbekannt, hat er doch vor Jahren bereits ein Konzert hier gegeben. Zum jüngsten Konzert hatte die „Interessengemeinschaft Orgel und Kirchenmusik Schiltach als Veranstalter eingeladen, in deren Namen der Schiltacher Kantor Detlev Zeller ein Grußwort sprach. Zeller war übrigens einst Orgelschüler von Corrinth.
Hans Martin Corrinth an der Heintz-Orgel bei seinem Konzert in Schiltach