Evangelische Kirchen in Schiltach und Schenkenzell
Neue Prinzipalien - Einrichtungsteile für die liturgische Nutzung
Ein Tagesordnungspunkt in der Gemeindeversammlung am 26.06.2022 war das Thema „Prinzipalien" und wer sich darunter nichts vorstellen kann: es sind die „wichtigsten Möbel der Stadt“, wie Pfarrer Markus Luy auf Nachfrage erklärte: Altar, Kreuz, Kanzelpult, Oster- und auch Kindergottesdienstkerzenleuchter. Und damit zur Fürbitte ein Kerzle angezündet werden kann, soll eine Fürbittenecke für Gemeindeglieder und Gäste in unserer Kirche eingerichtet werden.
Der Haushalt der Kirchengemeinde bleibt hierbei unberührt. Das Projekt wird schon seit dem Jahr 2017, damals noch unter Federführung von Pfr. Christoph Glimpel verfolgt und wird ermöglicht durch eine besonders gewidmete Spende der Stiftung Klaus Grohe, die 2/3 der Kosten übernimmt. Dazu kommen weitere private Spenden mit dem ausdrücklichen Spendenzweck "Altarraum“.
Für diese außergewöhnliche Spendenbereitschaft dankte Pfarrer Markus Luy herzlich, denn so konnte er „ohne schlechtes Gewissen vor der Gemeinde stehen“ und ganz entspannt und voller Vorfreude die Entwürfe präsentieren.
Sie stammen von der Schiltacher Künstlerin Andrea Wörner, die vielen durch ihre Gestaltung der Seitenkapelle in der katholischen Kirche in Schiltach bekannt ist. Gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Kirchengemeinderats hat sie Ideen entwickelt und Muster entworfen, die jetzt reif waren für die Vorstellung. Die Umsetzung wird zusammen mit der hiesigen Schreinerei Gebele erfolgen. Über den Entwurf und die Platzierung des Kreuzes, das vom Altar weg in den Kirchenraum gestellt oder gehängt werden soll, wird mit der Künstlerin weiter nachgedacht.
Unsere Stadtkirche wird auf eine neue Art Gemeindeglieder und touristische Besucher einladen, zu verweilen und sie auf sich wirken zu lassen. Seien es gesegnete Aufenthalte!
Portalkreuze
Seit Pfingsten 2022 erstrahlt auf den Säulen vor unserer Kirche wieder je ein Kreuz und verweisen auf den, der vor allem anderen kommt und fest steht: Jesus Christus.
Designt, erbaut, montiert und gestiftet wurden die Kreuze von Firma Möcke Stahlbau-Schlosserei in Schiltach. Wir sind tief gerührt und dankbar für dieses großartige Geschenk zu Pfingsten, dem Geburtstag der Kirche.
Video über die Entstehung der Kreuze
Video zur Montage der Kreuze
Kleinprojekt "Beamer und Leinwand für die Evangelische Stadtkirche Schiltach"
gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und
das Land Baden-Württemberg
im Rahmen der
Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der
Agrarstruktur und des Küstenschutzes
Übergabe des Kleinprojekts „Beamer und Leinwand für die Evangelische Stadtkirche Schiltach“ durch LEADER-Geschäftsführerin Julia Kiefer (links) und Susanne Kopf (rechts) von der LEADER-Geschäftsstelle Schiltach an Kirchengemeinderatsvorsitzende Ursula Buzzi
im November 2021.
Beim Adonia-Gottesdienst war sie voll im Einsatz: Die neue Leinwand samt Beamer in der Schiltacher Kirche.
Damit die Optik des Kirchenraums nicht verändert wird, schwenkt man Leinwand und Beamer durch ein ausgeklügeltes Konstrukt von der Empore in den Raum. Durch die Projektion von hinten ist man weniger lichtabhängig. Dank des Förderprogramms LEADER und der Unterstützung des Fördervereins der Evangelischen Kirchengemeinde Schiltach-Schenkenzell e.V. und der IG Orgel und Kirchenmusik e.V. konnten die vollen Kosten für die Anschaffung und Installation einer solchen Leinwand und eines dazu passenden Beamers gedeckt werden.
Kirchenjubiläum 2018
Gemeindebrief zum 175. Kirchenjubiläum 2018
Bildergalerie vom Festtag am Pfingstsonntag, 20.05.2018
Festgottesdienst vom 20.05.2018 zum Download als mp3
Pressestimmen zum Jubiläumsfest:
Schwarzwälder Bote am 22.05.2018
Schwarzwälder Bote am 23.05.2018 zum Interview mit dem Landesbischof
Offenburger Tageblatt am 22.05.2018
Offenburger Tageblatt am 22.05.2018 zum Interview mit dem Landesbischof
Bildrechte: Martina Baumgartner
Zum 150-jährigen Jubiläum 1993:
Digitalisierter Mitschnitt vom Festgottesdienst anlässlich des 150jährigen Jubiläums zum Download als mp3
"Am 25. April 1833 wütete im Schiltacher Vorstädtle ein folgenschwerer Brand, der die alte evangelische Pfarrkirche in Schutt und Asche legte.
Genau 10 Jahre später, am 25. April 1843, wurde die neue Pfarrkirche mit einem großen Fest eingeweiht. Eine Kirche, von der man damals, so berichtet unser verstorbener Ehrenbürger, Hermann Fautz, landauf, landab redete als von der riesigen steinernen Kirche, die sich das kleine Flößerstädtchen dahinten im Wald erbaute. Eine Kirche die
- aus heutiger Sicht - wie kaum ein anderes Gebäude das Stadtbild von Schiltach dominiert."
Zitat aus dem Vorwort des damaligen Bürgermeisters Peter Rottenburger in der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Kirche, welches am 25. April 1993 mit einem Festgottesdienst gefeiert wurde.
Mehr Information zu diesem Thema gibt es hier in Form einer PDF-Datei (1,8 MB), erstellt anhand eines kurzen Auszuges der mittlerweile leider vergriffenen Festschrift von 1993! Hier klicken!
Titelseite der Festschrift 1993